Die Geschichte der Höllbachkraftwerke
Ausbau und Entwicklung der Höllbachkraftwerke von 1909 bis 1961
Am 19. Dezember 1909 kam es zum Abschluss des ersten Stromlieferungsvertrages zwischen der damaligen Marktgemeinde Wörth/Donau und Herrn Rupert Heider- einem der Pioniere bezüglich in Stromversorgung Ostbayerns.
Herr Heider gründete zu dieser Zeit auch das Elektrizitätswerk Wörth bzw. die Höllbachkraftwerke.
Weihnachten 1910 Inbetriebnahme des ersten Wasserkraftwerkes in der „Heilsberger Mühle“ mit einer elektrischen Leistung von 50 PS. Beginn der Stromversorgung in Wörth. Inbetriebnahme eines 80 PS Reserve-Dieselaggregats im Maschinenhaus Wörth.
Von 1916 - 1918 weiterer Ausbau der Wasserkraft, Errichtung eines neuen Kraftwerks neben der „Heilsberger Mühle“. Nutzbares Gefälle von 35 m, Betonrohrleitung 250 m lang, Speicherbecken mit 12000 m 3.
1921 Errichtung einer weiteren Reserve-Dieselanlage in Wörth mit einer Leistung von 700 PS.
1933 Neubau des Höllbachkraftwerkes 1: Druckrohr aus Stahl mit einer Länge von 960 m und 800 mm Ø , Bruttogefälle 47 m, elektrische Leistung 300 kW.
Von 1949 – 1951 Neubau des Höllbachkraftwerkes 2: Druckrohr aus Stahl mit einer Länge von 2,2 km und 800 mm Ø , Bruttogefälle 67,5 m, elektrische Leistung 440 kW.
Von 1959 – 1961 Errichtung der Stauanlagen Rettenbach und Postfelden sowie Neubau des Höllbachkraftwerkes 3 mit Ausgleichbecken oberhalb der Fahnmühle. Triebwasserleitung aus 900 m Betonrohr Ø 1200 mm und 290 m Stahlrohr Ø 1100m. Maximale Kraftwerksleistung 1400 kW.
Erwähnenswert ist auch, dass der Maschinensatz 1 - eine der ersten Pumpturbinen Europas, im Motorbetrieb auch zum Pumpen einsetzbar ist.( Motorleistung 1100 kW, Fördermenge ca. 1 m 3 /s, bei einer Förderhöhe von 85 m).